Injektions-Behandlung

Seit nunmehr vielen Jahren ist die Behandlung von Netzhauterkrankungen -  vor allem der altersbedingten Macula-Degeneration, der diabetischen Retinopathie / des diabetischen Macula-Ödems, sowie von Veränderungen nach Gefäßverschlüssen an der Netzhaut – durch Injektionen von Medikamenten direkt in das Auge die beste verfügbare Behandlungsmöglichkeit. Diese meist völlig schmerzfreie und sehr komplikationsarme Behandlung erlaubt es, spezielle Medikamente direkt an den Ort der benötigten Wirkung zu bringen, was die intraokulare Injektion zu einer extrem effektiven Methode macht. Die Injektion selbst dauert nur wenige Sekunden und wird von den Patienten meist sehr gut toleriert. Die heute zur Verfügung stehenden Medikamente für die intraokulare Injektion (IVOM) wurden in vielen Studien getestet und haben ihre Wirksamkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

So werden heute vor allem Lucentis®, Eylea®, Volon®-A40 sowie länger wirksame Steroid-Präparate wie Ozurdex® verwendet. Ihnen gemeinsam sind der rasche Wirkungseintritt, die hohe Wirkkraft, sowie im Vergleich zu konventionelleren Behandlungsmethoden (z. Bsp. Laser-Behandlung) die größere Möglichkeit des Eintrittes einer Sehverbesserung. Hauptnachteil der meisten dieser Medikamente ist die zeitlich begrenzte Wirkdauer. Dies macht regelmäßige Kontrollen erforderlich, sowie unter Umständen mehrere Wiederbehandlungen, um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.

Diese Informationen sind für Sie von grosser Bedeutung, wenn Ihnen Ihr Augenarzt eine Injektionsbehandlung vorschlägt.