Wie bemerke ich eine Netzhautabhebung?
Oft kündigt sich eine Netzhautabhebung durch Frühsymptome an. Plötzlich auftretende fadenförmige Gebilde (Spinnen, Mücken, sog. „Flankerln“) zeigen Veränderungen im Augeninneren an, die in weiterer Folge zu einer Netzhautabhebung führen können. Die Wahrnehmung von Lichtblitzen, auch im Dunkeln, kann der Entstehung von Rissen in der Netzhaut vorangehen. Die Wahrnehmung von „Rußwolken“ spricht für bereits aufgetretene Risse in der Netzhaut. Kommt es zum Auftreten eines Schleiers oder gar eines Schattens, so besteht wahrscheinlich schon eine Netzhautabhebung, die unverzüglich einer Behandlung bedarf. Es kann jedoch auch schon beim Auftreten von Frühsymptomen eine Netzhautabhebung bestehen, sodass bereits bei Frühsymptomen (siehe oben) unbedingt rasch ein Augenarzt aufgesucht werden muss, um Netzhautrisse und eine Netzhautabhebung auszuschließen.
Kann man an einer Netzhautabhebung erblinden?
Ja ! Wird eine Netzhautabhebung nicht behandelt, so schreitet sie in der Regel weiter fort und erreicht das Zentrum der Netzhaut. Dies geht mit einem Verlust des zentralen Sehvermögens einher. Bleibt die Netzhautabhebung weiterhin unbehandelt, so beginnen Umbauprozesse in der Netzhaut, die eine erfolgreiche Behandlung nach einiger Zeit unmöglich machen. Wird daher die Netzhautabhebung nicht rechtzeitig behandelt, so droht ein bleibender Verlust des Sehvermögens, der bis zur völligen Erblindung des betroffenen Auges führen kann.